Wie kommt ein Pälzer nach Bogel?

Bogel. Die Organisatoren des „Förderverein der Freiw. Feuerwehr Bogel e.V.“ sind sichtlich zufrieden mit einer rundum gelungenen Veranstaltung. Rund 400 Besucher kamen in die ausverkaufte Bogeler Mehrzweckhalle, um Ramon Chormann, alias de Pälzer zu sehen und vor allem zu hören.
Michael Dexheimer begrüßte die Besucher und erklärte wie es zum Comedy-Abend in Bogel kam. In Anspielung an den Titel des aktuellen Programms von Chormann, „Doppelt so bleed“, erklärte er, was er dachte als er Karten vom Pälzer geschenkt bekam. „Da ich den Pälzer nicht kannte, dachte ich, das ist 

aber bleed. Als ich die zweite Karte sah, dachte ich, das ist aber doppelt so bleed“.  Nachdem das Programm aber damals so gut bei dem Bogeler ankam, entstand die Idee einen 

Comedyabend in Bogel zu veranstalten.

Chormann betrat die Bühne und ging direkt auf die Einleitung ein, wobei er aktuelle Geschehnisse aufgriff. „Wie kommt ein Pälzer nach Bogel? Bestimmt nicht mit der Bahn!“. So war auch schon das erste Thema des Abends eröffnet und die Lokführer bekamen ordentlich ihr Fett weg, gefolgt von anderen Berufsgruppen wie Bankangestellten und Versicherungsvertretern.

Chormann, ein Freund von Zahlen, rechnete mal vor, was es bedeutet, wenn seine Lebensabschnittsgefahr, also die Freundin, zu ihm sagt: „ich hab dir schon 100.000 Mol gesagt...“. Wenn sie es also wirklich so oft gesagt hat, dann wäre sie alleine damit 5 Tage und 18 Stunden beschäftigt gewesen. Aber auch Tebartz van Eltz, der es mit Zahlen auch nicht so genau nimmt, sorgte für erfrischende Lacher beim Publikum. De Pälzer kommentierte den Bau in Limburg für 31 Mio. Euro mit dem Kommentar, „auch der muss schließlich irgendwo unterkommen“.

In dem Abschnitt des Programms, wo es um das einfache Brot holen ging, konnten sich fast alle Zuschauer selbst wiedersehen. Angefangen vom „Alten Olber“, der seinen Mercedes ausgerechnet rückwärts einparken musste, über die Tücken des gemeinen „Flaschenautomats“, bis hin zum Zigarettenkäufer, der mit Karte zahlt, wurde alles spritzig aufgeführt, was beim Einkauf die Zeit stiehlt. So war „de Pälzer“ mal eben über ein Stunde unterwegs, um ein Brot zu kaufen.

auch zwei Lieder gab Chormann zum Besten„Schlappmauls Elvira“ und „Zuchthäuslers Annemarie“ standen stellvertretend für den Wahnsinn des Alltages, den Chormann immer wieder beobachtet und gekonnt in sein Programm einbaut. Herbert musste mit seinen Erlebnissen bei der Bundeswehr herhalten, wie er zum Beispiel mit defektem Fallschirm Absprang. Als ihm von unten einer entgegen kam, fragte er ihn, ob er Fallschirme repariert. Die Antwort war: „Nein Gasleitungen“.

Nach gut über zwei Stunden frech und spritzig präsentiertem Programm kam Chormann nach lautem Applaus und Rufen der Bitte nach einer Zugabe nach. Das Publikum fand das Programm alles andere als „doppelt so bleed“. Gut gelaunt stand man noch etwas bei einem Glas Sekt zusammen und schloss den Abend so ab. Für das Team der Freiwilligen Feuerwehr war der Abend auch ein voller Erfolg, was viele Gäste zum Ausdruck brachten.  So besteht einer Wiederholung im nächsten Jahr nichts mehr im Wege.

 

der Saal war ausverkauft